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Furchtbar!! Aber siehe auch:
Beim Wessi ist es andersrum: Verblödungsstory mit Agentenposse um »DDR-Killer« Lange nichts gehört von Jürgen G., dem DDR-Todesschwadronisten, dem Klempner und Killer aus dem Osten, der schwedische Journalistinnen in Hafenbecken versenkte und Schweizer Fluchthelfer füsilierte etc.? Kein Wunder. Laut neuestem Spiegel handelt es sich um eine »wilde Agentenposse, bei der ein Journalist eine dubiose Rolle« spielt. Gemeint ist ein Herr vom Focus, der ehemals Major des MfS gewesen sein und sich nach 1989 »gleich mehreren westlichen Geheimdiensten anvertraut« haben soll. Er ging Herrn G., so stellt es dessen Anwältin dar, bei einem Gartenfest 1995 so auf die Nerven, daß der ihn mit Gruselstories auf den Arm nahm. Der Focus-Mann nahm die ernst ebenso wie offenbar sein Chef Helmut »Fakten, Fakten, Fakten« Markwordt. Problem: Herr G. wollte nichts Genaues sagen...
junge-Welt-Gespräch mit Peter-Michael Diestel über die Bilanz der Auseinandersetzung mit dem MfS ...Wenn man sich die Geschichte des MfS ansieht, d. h. die gesamten 40 Jahre, dann gibt es in diesem ganzen Zeitraum wohl nur eine einzige schwerkriminelle, strafrechtlich relevante Handlung, neben all den Dingen, die ich politisch ablehne wie Diktatur, Mauerbau und dergleichen. Dieser eine Fall war der sogenannte Bulettenprozeß, der Fall von Wolfgang Welsch. In dem gab es, wie wir wissen, das Geständnis eines IM...
Auftragsfall DDR-»Killerkommando« jW sprach mit Generaloberst a. D. Werner Großmann über Basteleien der Bundesanwaltschaft, die »Arbeitsgruppe Minister« des Ministeriums für Staatssicherheit, »Gladio« und angebliche Mordopfer Die Abteilung XVIII wurde 1987 in der HVA gebildet. Sie bestand aus einem Teil der Mitarbeiter einer früher Abteilung IV genannten Diensteinheit des MfS, die aufgelöst wurde. Wir haben Teile dieser Diensteinheit übernommen. Die Abteilung XVIII erhielt die Aufgabe, Einrichtungen der Zivilverteidigung in der Bundesrepublik aufzuklären. Das war ein Arbeitsgebiet, das bis dahin von niemandem bearbeitet wurde. Völlig falsch ist, wenn jetzt behauptet wird – ganz vehement von dem sogenannten Stasi-Experten Hubertus Knabe, für meine Begriffe einem Verschwörungstheoretiker –: Eben die Tatsache, daß wir von der Abteilung IV Mitarbeiter übernommen hätten, sei der Beweis dafür, daß von da an auch die HVA Aufträge erhalten habe, im Ausland mit Mord und Totschlag zu arbeiten und andere Kapitalverbrechen zu verüben. Das weise ich mit Entschiedenheit zurück. Diese Aufträge gab es nicht. Wir haben in der HVA generell solche Verbrechen nicht geplant, wir haben niemanden damit beauftragt, wir haben sie demzufolge auch nicht ausgeführt und schon gar nicht diese Diensteinheit. Es kommt nämlich etwas hinzu. In der
Erklärung der Bundesanwaltschaft wird darauf hingewiesen, daß die Taten
im Zeitraum von 1976 bis 1987 verübt wurden. Jetzt diese Abteilung XVIII
damit in Zusammenhang zu bringen, ist völliger Blödsinn, denn sie wurde
wie gesagt 1987 gegründet. F: Sogenannte Killerkommandos haben in den Verfahren gegen Offiziere der HVA und des MfS insgesamt immer wieder eine Rolle gespielt. Der schon genannte Hubertus Knabe führte in einem Deutschlandfunk-Interview am Montag z.B. an, Markus Wolf habe 1982 Einzelkämpfer angefordert, die zu Spezialeinsätzen auch in der Bundesrepublik vorgesehen waren. Wie verhält es sich mit solchen Vorwürfen? Die Frage nach einem Killerkommando, auch einem Killerkommando der HVA, hat im letzten Verfahren gegen Markus Wolf eine Rolle gespielt. Möglicherweise bezieht sich Herr Knabe darauf. Ich empfehle ihm, sich mit den Prozeßakten zu befassen. Denn in dem Prozeß ist eindeutig nachgewiesen worden, daß es hierbei eben um die von mir schon geschilderten Einsätze von Mitarbeitern der »Arbeitsgruppe Minister« in unseren Auslandsvertretungen ging. Dafür haben wir Mitarbeiter angefordert. Und da die »Arbeitsgruppe Minister« dem Minister unterstand, mußte der seine Zustimmung geben, also angeschrieben werden. Herr Knabe sollte aufhören, irgendwelche Dinge neu zu erfinden. Übrigens ist auch der Leiter der »Arbeitsgruppe Minister«, Oberst Heinz Stöcker, in einem gesonderten Verfahren von solchen Vorwürfen freigesprochen worden. |