[Startseite][Aktuelles][Autoren][Pressespiegel][English Links][Gauck-Behörde][Linke Zeitungen][Bücher][Allgemein]

HTTP://WWW.SIEGERJUSTIZ.DE

Bücher / Publikationen:

Allgemein

www.gnn-verlag.de

 

Vom Spotless.de

 

Jens Berger -  Theobald Tiger Und Der Stasikiller
Ein Schock lähmte die Menschen: Die deutsche Obrigkeit hatte einen „Stasikiller“ im September 2003 gefunden und verhaftet. Spotless-Autor Jens Berger ist der Sache nachgegangen und hat festgestellt, dass es sich um eine Story handelt, die an die Affäre des Hauptmanns von Köpenick 1906 erinnert. Der von einem Spezialkommando in früher Morgenstunde Überwältigte ist längst wieder auf freiem Fuß. Dieses Taschenbuch illustriert die Medienlandschaft, die allerdings auch schon Theobald Tiger – Pseudonym von Kurt Tucholsky – 1931 im Visier hatte. mehr unter www.spotless.de

ISBN 3-933544-97-1

Siehe auch: Warnung an Klempner

Ein Buch über die bundesdeutsche Jagd auf DDR-»Killerkommandos«
Arnold Schölzel

 


 

Horst Schneider - Das Hannah-Arendt-Institut im politischer Interessen
Seit Jahren tobt politischer Streit in Deutschland unter dem „Dach“ der Totalitarismusforschung. Seit Anfang der neunziger Jahre will eine Obrigkeit mit großem Aufwand nachweisen, dass die DDR ebenso totalitär war, wie der Faschismus – logischerweise ein aussichtsloses Vorhaben. Der Freistaat Sachen schuf eigens ein Institut dafür und gab ihm den „Tarnnamen“ Hannah Arendt. Der Politologe Prof. Dr. Horst Schneider räumt mit dem Vorhaben gründliche auf! mehr unter www.spotless.de

ISBN-3-933544-96-3

Siehe auch:  Erben des Antikommunismus
Der Historiker Horst Schneider analysierte die Arbeit des Dresdner Hannah-Arendt-Instituts
Wolfram Triller

 


Siegerjustiz?
Die politische Strafverfolgung infolge der Deutschen Einheit
im Kai Homilius Verlag

ISB N 3-89706-887-7, 734 S., Hardcover mit Schutzumschlag, 34€
hrsgg. von der GRH e.V.
Edition Zeitgeschichte Band 9

"Die Würde des Menschen ist unantastbar." (Art. 1 GG)
Das Grundgesetz der Bundesrepublik beginnt mit einer Lüge. Millionenfach mussten dies die Menschen aus der ehemaligen DDR erfahren: sie verloren ihren Arbeitsplatz, oft auch ihre angestammte Wohnung, wurden vorzeitig in den Ruhestand geschickt.
Ein besonderes Kapitel dieser Geschichte ist die "Abrechnung" mit den DDR-Eliten, ob in "Mauerschützenprozessen", Verfolgung wegen Rechtsbeugung oder gegen ehemalige Angehörige aus MfS und NVA. Alle diese Verfahren hatten zum Ziel, die DDR zu delegitimieren, zu verurteilen, eben abzurechnen.
Es wurden Sonderstaatsanwaltschaften gegründet, neue Gesetze erlassen, eine neue unrechtmäßige Rechtsprechung geschaffen, die Neuen Bundesländer zu einer Sonderrechtszone erklärt. Einfach unglaublich. Verfahren zogen sich bis zu 10 Jahren hin, manche sahen sich mannigfacher Verfolgung ausgesetzt, fast 100.000 Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet. Das Rückwirkungsverbot wurde missachtet, die Menschenrechtskonvention außer Kraft gesetzt, der Einigungsvertrag beiseite geschoben. Die Sieger saßen zu Gericht. Unter kräftiger Mithilfe der Medien wurde vorverurteilt, gehetzt, gedemütigt, verletzt, Recht gebrochen - um Gerechtigkeit ging's dabei nie.
Dass die zu Verurteilenden ganz persönlich darunter leiden mussten, sich hoch verschuldeten, in ihrer Existenz vernichtet wurden, ist auch Inhalt dieses Buch. Erschütternd, tragisch - eine Abrechnung ohne Beispiel.
"Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich." Art. 3 GG - wieder eine Lüge.


junge Welt

06.07.2002 Rechtsverkehrung Ein Buch über die doppelten bundesdeutschen Maßstäbe beim Umgang mit Nazi- bzw. DDR-Juristen In einer sorgfältigen Recherche belegt der Bremer Journalist Conrad Taler aufgrund authentischen Materials, vornehmlich gerichtlicher Urteile, wie von der (bundes-) deutschen Justiz - übrigens wie auch schon in der Weimarer Zeit - mit zweierlei Maß »gemessen wird«...

Conrad Taler:                         Zweierlei Maß - oder: Juristen sind zu allem fähig.

 

Papyrossa Verlag, Köln 2002, 189 Seiten, 13,50 Euro, ISBN 3-889438-244-9

 


Neu: "Krenfälle und die Grenzer der Justiz" von Reginald Rudorf

Lieber Alant,

ein Buch "Krenfälle und die Grenzer der Justiz" des Autors Reginald Rudorf, das dieser Tage erschienen ist, möchte ich Dir gerne zukommen lassen. Ich habe mehrere Exemplare für Freunde bestellt, damit ich Sie weiterschenken kann.

Das Buch ist insofern interessant, weil es sich bei dem Autor um einen Mann handelt, der in der DDR verfolgt wurde, im Zuchthaus Waldheim eingesessen hat, sich aber in Hervorragenderweise für Egon einsetzt. Seine Biographie kannst Du aus dem Internet unter folgender Adresse beziehen: http://www.orf.at/service/goa/gewalt_im_tv/rudorf_bio.html

Lasse mir also bitte Deine Anschrift zukommen, damit ich Dir Dein Geschenk zukommen lassen kann. Ich habe es im übrigen auch an die neue Berliner Justizsenatorin gesandt, damit Sie es in die Bibliothek der Justiz stellen kann, denn was kann man gegen einen im Zuchthaus gewesenen Regimegegner der Justiz haben?

Du solltest nach Lektüre dieses Buch auf Deinen Seiten groß herausstellen und Deine Bekannten und Freunde auf dieses Buch hinweisen.

Übrigens Rudolf ist, wie Du seiner Biographie entnehmen kannst, ehem. Spiegelredakteur und Träger des Bundesverdienstkreuzes.

Gruß Werner

___________________

Krenzfälle.
Die Grenzen der Justiz.
im Kai Homilius Verlag
ISB N 3-89706-893-1, 230 S., Hardcover mit Schutzumschlag, 18.00 €


mit Beiträgen von Erich Buchholz, Siegfried Prokop, Uwe Wesel, Helmut Walther, Armin Wagner, 2002
Edition Zeitgeschichte Band 2

Meinungen, Rezensionen etc. hier nachzulesen

Deutschland Archiv in 2/2003
Hermann Wentker

Siegerjustiz

Der Herausgeber des Bandes, Reginald Rudorf, zieht bereits zu Beginn die Quintessenz der gesammelten Beiträge: "Krenz ist zusammen mit seinen Mitangeklagten zu unrecht verurteilt worden" (S. 18). Diese Aussage ist jedoch alles andere als das Ergebnis einer nüchternen Abwägung. Es geht gar nicht darum, möglichst unterschiedliche Stimmen zu - Wort kommen zu lassen, damit der Leser sich selbst ein Bild machen kann. Die Autoren der einzelnen Beiträge wurden offensichtlich deshalb ausgewählt, weil sie alle die Auffassung des Herausgebers teilen, dass es sich bei der Verurteilung des letzten SED-Generalsekretärs um einen krassen Fall von Siegerjustiz gehandelt habe. Die unterschiedliche Herkunft aus der alten Bundesrepublik oder der DDR, aus der SED (Erich Buchholz) oder sogar der CDU (Helmut Walther) soll diese Vorgehensweise offensichtlich verschleiern.
Die Argumente, die in der unterschiedlichsten Beiträgen immer wiederkehrenden, beziehen sich zunächst auf die Verdienste von Egon Krenz. Dieser habe zu "jener eher kritischen Partei-Generation [gehört], die den Anschluß an die Geschichte nicht wie Ulbricht und Honecker verlieren wollte".
Schon bald nach seinem Machtantritt habe er erkennen lassen, "daß er die DDR in die Demokratie führen werde"(S. 117). Sowohl bei dem "Wunder von Leipzig" am 9. Oktober 1989 als auch im Vorfeld der Maueröffnung am 9. November habe er "maßgeblich eingegriffen" (so Prokop, S.187). Die zeithistorische Forschung hat vor allem die beiden letzten Thesen ins Reich der Legende verwiesen. Stärker im Mittelpunkt stehen freilich die Versuche, das Urteil gegen Krenz als eines "Täters hinter den Mauerschützen" als "juristisch fehlerhaft und unmöglich" hinzustellen.

Zur Begründung wird erstens darauf verwiesen, dass das DDR-Grenzregime der DDR von der Sowjetunion aufgezwungen worden sei, ohne die Frage der Handlungsspielräume bei dessen Gestaltung zu diskutieren.
Zweitens sei die Verurteilung nicht nach DDR-Recht, sondern, unter Verletzung des Rückwirkungsverbots, nach westdeutschem Recht, erfolgt. Die Berufung auf die "Radbruchsche Formel" sei, drittens, letztlich nur als ein Kniff, um die von vornherein feststehende Absicht, Krenz und seine Mittäter hinter Gitter zu bringen, mit Mitteln der Justiz verwirklichen zu können.
Der Einzige, der unbeschadet seiner Auffassung, bei dem Urteil gegen Krenz habe es sich um ein Fehlurteil gehandelt, versucht, dem Leser die Urteilsgründe näher zu bringen, ist Uwe Wesel. In seinem lesenswerten, prägnanten Porträt des Juristen Gustav Radbruch erläutert er die nach ihrem Verfasser benannte Formel. Diese besagt, dass Gesetze, die so ungerecht sind, dass man sie nicht verfolgen darf, im Sinne einer höheren Gerechtigkeit durch das Naturrecht außer Kraft gesetzt werden. Das Problem dabei ist, den Punkt zu bestimmen, wann "der Widerspruch des positiven Gesetzes zur Gerechtigkeit ein so unerträgliches Maß erreicht, dass das Gesetz al <unrichtiges Recht> der Gerechtigkeit zu weichen hat" (so Radbruch zit. nach Wesel, Seite 217). Da § 27 des Grenzgesetzes der DDR, das die Erschießung von Menschen rechtfertigte, die lediglich das Land verlassen wollten, nach Auffassung der Gerichte gegen Menschenrecht verstößt, müsse dieser der höheren Gerechtigkeit weichen.
Nur aus dieser Stelle des Bandes kann man schließen, dass die mit den Mauerschützenprozessen befassten Richter im Hinblick auf Krenz und dessen Mittäter vielleicht doch ein gerechtes Urteil sprachen.


Reginald Rudorf (Hrsg.): Krenzfälle - Die Grenzen der Justiz, Kai Homilius Verlag, Berlin 2002, 229 Seiten, 18€

 

weitere Rezensionen

zum Originallink:

--------------------------------------------------------

Quelle: http://www.kai-berlin.de/vp/8.2/presse/da2003-03-01.php

Siehe auch: http://www.kai-berlin.de/vp/8.2/


 

Literatur: Graff: Schüsse an einer anderen deutschen Grenze. Spotless-Verlag, Berlin 1995

junge Welt:  04.04.2001 Schüsse an der Grenze Das Urteil von Strasbourg und einige Erinnerungen. Von Klaus Huhn

... zu prüfen ist, wie denn das Grenzregime in dem Land gehandhabt wurde, dem die DDR beitrat.

Junger Schmuggler tödlich verletzt

Um daran zu erinnern, bedarf es keiner großen historischen Forschung, dafür genügt ein Blick in den 52er Jahrgang der Aachener Volkszeitung. Einige Beispiele:

10. Juli 1952: »Am Mittwochnachmittag wurde in der Raerener Straße in Aachen-Sief ein junger Schmuggler durch einen Pistolenschuß eines Zollbeamten tödlich verletzt... Er hatte sechs Pfund Kaffee untergepackt. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Auskunft über den unbekannten Toten.«

14. Juli 1952: »Durch den Fund von fünf Patronenhülsen auf den Wiesen der Landwirte Kerres und Pitz, wo der 18 Jahre alte Schmuggler Hans Schiffers aus Eschweiler von dem Zollassistenten Moitzheim erschossen wurde, sind die Angaben der Zollbeamten über den Hergang der Tragödie so stark in Zweifel gezogen worden, daß die Polizei ihren bereits herausgegebenen abschließenden Bericht zurückgezogen hat. Es besteht der Verdacht, daß Moitzheim den tödlichen Schuß nicht, wie er angegeben hat, aus 50 bis 60 Meter, sondern aus etwa 12 Meter Entfernung abgefeuert hat. Die Kernfrage ist: Kann Moitzheim rechtfertigen, unter den am Mittwoch gegebenen Umständen einen gezielten Schuß abgegeben zu haben? Oberrat Busch sprach von einem >ausgesprochenen Genickschuß<.«...

...In einem Prozeß gegen einen Kraftfahrer, der im Juli 1951 von einem Zollbeamten in die Brust geschossen worden war, erklärte der Vertreter des Hauptzollamtes: »Der Beamte hat nur seine Pflicht getan, indem er sich genau an die Dienstvorschriften hielt.«...

... Der schon früher erwähnte Abgeordnete Günther (CDU): »Sowohl auf deutscher wie auf belgischer Seite wurden in der Presse Äußerungen belgischer Zollbeamter wiedergegeben, die gesagt haben sollen: >Bei uns passiert so was nicht, daß auf Menschen geschossen wird.< Meine Frage: Ist unser Gesetz bzw. unsere Anordnung strenger als die belgische? Kann nicht angestrebt werden, daß unsere Anordnungen den belgischen und holländischen Anordnungen angeglichen werden, damit wir wenigstens an der Grenze einheitliche Regelungen haben?«

Darauf der Minister: »Das ist eine sehr schwer zu beantwortende Frage. Die Grenzen Deutschlands sehen anders aus als die Grenzen Belgiens. Wir haben sehr schwierige Grenzen! Denken Sie einmal an die Alpen, an den Bayerischen Wald, denken Sie an die Zonengrenze! (...) Inwieweit kann ich die Beurteilung der Verhältnismäßigkeit beim Einsatz der Schußwaffe einem Beamten in einer Situation aufbürden, wo es schnell geht, wo er in einer gewissen Erregung ist? Geht das Gesetz oder gehen die Verwaltungsvorschriften da nicht über das Beurteilungsvermögen des Beamten hinaus?«

Zitat aus Der Deutsche Zollbeamte - Organ des Bundes der deutschen Zollbeamten e.V.: »Ein Schmuggler ist in Aachen erschossen worden. Wir bedauern den Tod eines Mitmenschen und die leidvollen Folgen für seine Familie (...) Was aber soll das große Geschrei (...) Was soll das Lamentieren um die Unverletzlichkeit der Person? Wer hat eigentlich die gesetzlichen Bestimmungen gemacht?...

 


Hans Fricke:
Davor - dabei - danach
Ein ehemaliger Kommandeur der Grenztruppen
der DDR berichtet

GNN - Verlag, 1999, 2. überarb. Auflage
252 Seiten A5, Preis. 19,80 DM
ISBN: 3-932725-85-9

A u s z u g
aus dem Beitrag "Kostbare Erlebnisse dürfen
nicht verlorengehen" von Prof. Dr. Eike Kopf
in "RotFuchs", Berlin, Heft April 2000
A u s z ü g e
aus einigen Leserbriefen zum 
Buch "Davor-dabei-danach":

 


Der Politbüro-Prozeß; Dokumentation eines Justiztheaters von Dietmar Jochum

Herausgegeben von Klaus Tzschach Presseagentur Berlin (TPA)
by SCHEUNEN-VERLAG Kückenshagen 1996
ISBN: 3-929370-36-0

Paperback, 8 , 454 S., M.zahlr.Abb.u.e.Faks. Die Dokumentation beschreibt den Prozeß gegen ehemalige Mitglieder des Politbüros des ZK der SED wg. Der Toten und Verletzten an Grenze und Mauer zur BRD bzw.WB.vom 15.1.1996 bis zum Beginn der Beweisaufnahme Ende Februar 1996. Der Band enthält neben den Anklageschriften, Anträgen, Erklärungen, Beschlüssen und Presseerklärungen des Prozesses zahlr. Pressemeinungen und Interviews (u.a.mit: RA Kubacki, Hans Modrow, Friedrich Schorlemmer, Rüdiger Reiff, Christian Ströbele, Wolfgang Ullmann, RA Friedrich Wolff); S.5 unbedruckt (Tl.d.Inhaltsverz.)

Publisher: Berlin, Magnus-Vlg.1996.


 

Publikationen der Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde e.V.  GBM

Publikationen der GBM
 

Weissbücher
Reihe der bisher unter dem Serientitel "Unfrieden in Deutschland" herausgegebenen Weissbücher
 
Titel Jahr Preis
1. Diskriminierung in den neuen Bundesländern 1992 5,- DM
2. Wissenschaft und Kultur im Beitrittsgebiet 1993 5,- DM
3. Bildungswesen und Pädagogik im Beitrittsgebiet 1994 10,- DM
4. Kirche im Sündenfall 1995 15,- DM
5. Unrecht im Rechts-Staat 1995 15,- DM
6. Die Enteignung der Ostdeutschen 1999 15,- DM
 Der Preis für alle 6 Bücher zusammen beträgt 50.- DM zuzüglich Porto 11,- DM
 

ICARUS * Zeitschrift für soziale Theorie und Menschenrechte
erscheint seit 1995 vierteljährlich

Preis für eine Jahresabonnement     Preis: 24.- DM inklusive Porto
Einzelpreis der Hefte ab 1998        Preis:   6.- DM zuzüglich Porto 1,50.-DM
Die Hefte 1/95 - 4/97 im Satz        Preis: 30.- DM zuzüglich Porto 6,90.-DM

Sonderhefte
Titel Preis
Ostdeutscher Kongreß Berlin 23./24. Mai 1997 "Für eine gesicherte Zukunft" 5.- DM zuzüglich Porto 1,50.-DM
in engl. Sprache: Political Prosecution in East Germany 1998 5.- DM zuzüglich Porto 1,50.-DM

Bücher
Das große Karikaturen-Wörterbuch  Von ABM bis Zukunftsfroh   1994
Preis 10.-DM zuzüglich Porto 6,90.-DM

 



Alle angebotenen Publikationen sind in der Geschäfsstelle der GBM erhältlich.
Bestellungen schriftlich, telefonisch, per Fax oder per e-Mail

 


 

Publikationen von der SOLIDARITÄTSKOMITEE FÜR DIE OPFER DER POLITISCHEN VERFOLGUNG IN DEUTSCHLAND
darunter Briefe anderer Organisationen / Presseerklärungen / Nachstehend aufgeführte Dokumentationen sind zu einem Unkostenpreis von 3 DM je Exemplar, plus Porto, bei uns zu erhalten Dokumentation Teil XVIII 179-199 und. XIX 200-204.  /  Dokumentation Teil XX 205-222 /  Dokumentation Teil XXI 223-231 aktuell 


 

Justiz in Deutschland von Kurt Andrä

Die politische Strafverfolgung von DDR-Bürgern: Ein Ergebnis des Bruchs von Völkerrecht und Einigungsvertrag...

...Stark gekürzter Beitrag des Verfassers, den er auf der Konferenz »50 Jahre DDR - Für Sozialismus und Frieden - Konferenz zur Verteidigung des revolutionären Erbes« am 20/21. November 1999 in Berlin gehalten hat (veröffentlicht im Dokumentenband »Auferstanden aus Ruinen« der Organisatoren der Konferenz, der Zwei-Monatszeitschrift der PDS Hannover, »offensiv«).Zwischenüberschriften stammen von der GEHEIM-Redaktion. Kurt Andrä ist Mitglied des Arbeitsausschusses des »Solidaritätskomitees für die Opfer der politischen Verfolgung in Deutschland«. Kontaktadresse: Solidaritätskomitee, Postfach 520131, 12591 Berlin, Tel.: 030-9936068. Das »Buch zur Konferenz« kann bestellt werden bei: Redaktion »offensiv«, Berckhusenstraße 13, 30625 Hannover, Tel & Fax: 0511-5294782


 

junge Welt  06.01.2001 Geheime Anti-DDR-Aktionen Geheim-Serie über Die DDR im Fadenkreuz westlicher Dienste *** Geheim, Nr. 4/2000 (30. Dezember 2000), 28 Seiten, DM 8,50 (Jahresabo DM 38, ermäßigt DM 28) Das jüngste Heft der Zeitschrift Geheim wird eröffnet mit einem Artikel von Klaus Eichner, der im Ministerium


 

Das Gauck-Lesebuch Amazon.de, auf einen Blick: Das Gauck- Lesebuch. Eine Behörde abseits der Verfassung? Eine bundesdeutsche Behörde "abseits der Verfassung"? -- schwer vorstellbar, aber dennoch möglich. Warum, das schildert das Gauck-Lesebuch. Es analysiert die Motive des Theologen Joachim Gauck, seinen Umgang mit den ihm anvertrauten Akten, und es fragt nach der Interpretationsmacht einer Behörde, deren rechtsstaatliche Kontrolle vom Gesetzgeber nicht vorgesehen ist.

In 21 Beiträgen decken die Autoren auf, wie die Gauckbehörde ihre unkontrollierten Spielräume nutzt, um in enger Kooperation mit Wissenschaftlern und Medien politisch mißliebige Personen als Stasi-Spitzel zu diskreditieren. Prominente Opfer dieser Medienconnection sind u.a. Bernd Engelmann, Günter Wallraff und Stefan Hermlin.

Dabei steht für die Autoren außer Frage, daß die Stasi-Verbrechen aufgeklärt und das erlittene Unrecht gesühnt werden muß. Sie wenden sich in diesem Zusammenhang aber entschieden gegen die "herrschende Westmoral, nach der eine Person in herausgehobener Stellung keinesfalls Kontakte mit der Staatssicherheit gehabt haben darf, unabhängig davon, ob sie dadurch anderen Menschen geholfen oder geschadet hat", und sie plädieren für einen differenzierten und sensiblen Umgang mit den Stasi-Akten, bei dem die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen unbedingte gewahrt bleiben müssen.

Die Arbeitsweise der milliardenteuren Gauck-Behörde wird kritisch durchleuchtet. Die Autoren decken auf, wie Stasi-Akten immer wieder für undurchsichtige politische Machenschaften genutzt werden konnten.


 

Wolfgang Dümcke/Fritz Vilmar (Hrsg.), Kolonialisierung der DDR, Kritische Analysen und Alternativen des Einigungsprozesses; agenda Verlag, Münster 1996.


 

Date: Mon, 14 Sep 1998

Sehr geehrter Herr Jost,

vielen Dank für Ihre e-mail.

Sie hatten nach Artikeln zum Thema "Siegerjustiz" nachgefragt.

Mit Artikeln können wir nicht dienen, aber in unserem Verlag sind mehrere Bücher zu diesem Thema erschienen.

Zur Zeit noch vorrätig sind "Briefe aus Moabit - Der Keßler Prozeß" (ISBN -3 - 928999 - 28 - 1)

und

"Rache in Düsseldorf", ein Report zum ersten Prozeß gegen Markus Wolf

(ISBN - 3 - 928999 - 32 - x).

 

Beste Grüße

Klaus Kimmel

SPOTLESS-Verlag

Postfach 830, 10131 Berlin

 

BÜCHER ÜBER DIE DEUTSCHE JUSTIZ


 

Bücher in English: 

Political Prosecution in East Germany 1998 (see publications from the GBM above)

German Unification, the Destruction of an Economy (edited by Hanna Behrend, published by Pluto Press)

 


Bücher aus einem Mitteilungsblatt  ISOR aktuell (Mitteilungsblatt der Initiativgemeinschaft zum Schutz der sozialen Rechte ehemaliger Angehöriger bewaffneter Organe und der Zollverwaltung der DDR e.V.).


  Quelle: http://home.snafu.de/veith/ehrenhai.htm

Ehrenhain
Home ] Nach oben ] Fahneneid ] Zeittafel ] Grenzpolizei ] Dislozierung ] [ Ehrenhain ]

Im Andenken an jene 28 Grenzer die im Dienst gefallen sind
- soweit bekannt -

Aus dem Gästebuch der Grenztruppen der DDR am Brandenburger Tor: "Am Brandenburger Tor kann man sich anschaulich davon überzeugen, wie viel Kraft und wahrer Heldenmut der Schutz des ersten sozialistischen Staates auf Deutschen Boden vor den Anschlägen des Klassenfeindes erfordert. Die Rechnung der Feinde des Sozialismus wird nicht aufgehen. Das Unterpfand dessen sind das unerschütterliche Bündnis zwischen der DDR und der UdSSR sowie das enge Zusammenrücken der Brudervölker im Rahmen des Warschauer Vertrages. Ewiges Andenken den Grenzsoldaten, die ihr Leben für die DDR gegeben haben.
Berlin, den 16. April 1986.
M. Gorbatschow, Generalsekretär des ZK der KPdSU"

Dienstgrad / Name

geboren

gefallen

Bemerkung

Ort

VP-Wachtmeister
Gehard Hofer
02.02.1924 03.08.1949 von einem Grenzgänger erschossen Schlagbrügge
VP-Wachtmeister
Fritz Otto
22.10.1923 01.09.1949 von einem Grenzgänger mit einem Messer erstochen Grenze zur CSSR
VP-Wachtmeister
Siegfried Apportin
30.11.1930 02.07.1950 vom eigenen Kameraden, dem Fahnenflüchtigen Leo Knöpke, erschossen Palingen-Dorf/Herrnburg
VP-Wachtmeister
Herbert Liebs
11.05.1929 21.02.1951 von US-Soldaten erschossen Pferdsdorf
VP-Wachtmeister
Werner Schmidt
26.06.1929 02.03.1951 auf BRD-Territorium verschleppt und von US-Soldaten erschossen Obersuhl
VP-Wachtmeister
Heinz Janello
11.12.1931
?
Rudolf Spranger
17.10.1921 07.08.1951 von zwei tscheschoslowakischen Grenzverletzern erschossen Dreiländereck zur BRD
VP-Hauptwachmeister
Manfred Portwich
07.05.1925 27.10.1951 von einen Westdeutschen erschossen Wendehausen (Kommando Faulungen)
VP-Oberwachtmeister
Ulrich Krohn
28.08.1931 16.05.1952 durch eigenen Kameraden, den Fahnenflüchtigen Hartmut Trübe erschossen Thurow (Kreis Schwerin)
VP-Unterwachtmeister
Helmut Just
02.07.1933 30.12.1952 getötet von zwei Westberliner Tätern nahe Behm-Brücke im Prenzlauer Berg Berlin
VP-Wachtmeister
Waldemar Estel
05.02.1932 03.09.1956 erschossen durch unbekannte Person zwischen Buttlar und Grüsselbach
Gefreiter
Jörgen Schmidtchen
28.06.1941 18.04.1962 durch zwei Fahnenflüchtige der Flakartillerie Schule, den Offiziersschüler Gundel und Böhme, erschossen Griebnitzsee - Potsdam
Gefreiter
Manfred Weiss
01.12.1943 19.05.1962 durch eigenen Kameraden, den Fahnenflüchtigen Soldat Jablonski, erschossen Henneberg / Melrichstadt
Unteroffizier
Peter Göring
28.12.1940 23.05.1962 erschossen duch Westberliner Polizisten bei dem Versuch einen Grenzdurchbruches am Humboldkanal / Invalidenfriedhof zu verhindern Berlin
Unteroffizier
Reinhold Huhn
08.03.1942 18.06.1962 durch den "Schleuser" Rudolf M. in der Zimmerstr. 56 erschossen. Der Täter wurde fast 40 Jahre später durch ein BRD-Gericht wegen Mordes zu einer Bewährungsstrafe (sic!) verurteilt. Berlin
Hauptmann
Rudi Arnstadt
03.09.1926 14.08.1962 Höchstwahrscheinlich vom Angehörigen des   BGS Hans Plüschke erschossen. Wiesenfeld
Unteroffizier
Siegfried Widera
12.02.1941 23.08.1963 von einem Grenzverletzer angeschossen, verstarb am 08.09.1963 Grenzregiment 42
unbekannter VP-Angehöriger (?) 15.09.1964 von Grenzverletzer aus der CSSR erschossen ?
Unteroffizier
Egon Schulz
04.01.1943 05.10.1964 erschossen bei der Kontrolle eines Hauses in dem sich ein Fluchttunnel ("Tunnel 57") nach Westberlin befand. Berlin
Gefreiter
Rolf Henniger
30.11.1941 15.11.1968 erschossen durch den Grenzverletzer Horst Körner Klein Glienicke
Leutnant
Lutz Meier
20.10.1948 18.01.1972 erschossen durch den fahnenflüchtigen Posten, Soldaten Kinzel Schierke/ Harz
Gefreiter
Klaus Peter Seidel
22.10.1954 19.12.1975 beide von hinten erschossen durch den fahnenflüchtigen NVA-Angehörigen Werner Weinhold. Harras / Streufdorf
Soldat
Jürgen Lange
08.02.1955 19.12.1975
Gefreiter
Ulrich Steinhauer
13.03.1956 04.11.1980 erschossen durch den fahnenflüchtigen Posten, Soldaten Egon Bunge Schönwalde / Nauen
Feldwebel
Klaus-Peter Braun
21.10.1958 01.08.1981 erschossen durch den fahnenflüchtigen Posten, Soldaten Roland Höhne Rustenfelde / Heiligenstadt
Gefreiter
Eberhard Knospe
12.05.1958 05.05.1982 erschossen durch den fahnenflüchtigen Posten, Soldaten Klaus Decker Sommersdorf / Marienborn
Gefreiter
Uwe Dittmann
08.08.1964 22.03.1985 erschossen durch einen ehem. Angehöhrigen der GSSD, Soldat Wassili Kirjukin Einheit NORA, bei einem Grenzdurchbruch Werrabrücke Spichra
?
Horst Hnidyk
01.06.1949 03.08.1989 durch sowjetischen Fahnenflüchtigen erschossen ?


Befehl Nr. 15 / 64 vom 21. Mai 1964, unterzeichnet von Oberstleutnant Pröhl vom Grenzregiment 33:
"Unteroffizier Peter Göring ist in die Personalliste des Regimentes und der 3. Grenzkompanie aufzunehmen und als Anwesend zu führen."


Bekanntlich starben in 40 Jahren durch Schußwaffeneinsatz oder Minen an den Außengrenzen der DDR ebenfalls ca. 200 Menschen, die aus wirtschaftlichen und sonstigen Gründen die DDR verlassen wollten. Wie x-fach betont: 200 zuviel! Bis November 2002 gab es wegen dem Schutz der Staatsgrenze gegen 466 DDR-Bürger Verfahren vor BRD-Gerichten. Von den Betroffenen gehörten 406 zu den Grenztruppen, 29 zu der NVA, 15 zu anderen Organen und 16 zum Politbüro / Zentralkomitee der SED. 50 Ermittlungsverfahren waren noch anhängig, 20 Verfahren noch offen bzw. ausgesetzt. 194 mal wurden Strafen mit Bewährung ausgesprochen, 28 mal ohne Bewährung.

Quelle: Falke, Webmaster der leider eingestellten Website DDR-Grenztruppen.de, mit freundlicher Genehmigung. Die Angaben wurden aus öffentlichen Quellen, vor allem Internet, zusammengestellt.

verwendete Literatur
Dank an Brigadier für die Unterstützung!